Facebook: Möglichst viele Likes!

Letzte Woche hatte ich einen Beratungs-Call mit einer Kommunikationsfachfrau. Sie erzählte mir von den Sorgen, die sie gerade in ihrem Unternehmen hat: Die Firma will bei Facebook möglichst viele Likes.

Vielleicht denkst du: Was ist das Problem? Ist doch verständlich?

Oder aber du nickst und denkst: Klar, auf die Anzahl Likes kommt es nun wirklich nicht an.

Resultate kannst du auch mit Null Likes erzielen.

Webmarketing-Spezialisten wie ich predigen gerne, dass reine Facebook-Likes egal sind. Es kommt auf die tatsächlichen Ergebnisse an. Und diese kann man auch ganz ohne Likes erhalten – indem man Zielgruppen gezielt direkt anspricht.

Beispiel: Wenn ein Video von dir 20’000 Views erhalten hat, mag das für dein KMU viel sein. Doch Videos starten automatisch und werden nach 3 Sekunden Laufzeit von Facebook als «View» gezählt. Wenn 90% der User dann doch nur einen Viertel deines Videos angeschaut haben, bringt dir das alleine wenig.

Das gleiche mit Likes: Wenn du ein schönes oder lustiges Foto geteilt hast, das 250 Leute geliket haben, die dann aber weiter-gescrollt und den dazugehörigen Link ignoriert haben, ist die Message über dein neues Produkt unter Umständen nicht wirklich angekommen.

Trotzdem heisst dieser Blogeintrag: «Facebook: Möglichst viele Likes!»

Warum es doch auf die Likes ankommt

Wichtig ist, welche Likes man anschaut. Die reine Anzahl der Likes ist tatsächlich nicht das Wichtigste auf Facebook. Was zählt, ist ihre Qualität. Die Zahl der Menschen, die tatsächlich an deinem Angebot interessiert sind.

Die neuen Entwicklungen bei Facebook, dass nämlich mehr gewichtet wird, wie die eigenen Freunde mit Inhalten interagieren, verstärken dies noch.

Dieser Fakt birgt sowohl ein Problem als auch eine Chance.

Das Problem:

Diese Zahl kann man nicht 1:1 auslesen wie die Anzahl reiner Likes unter einem Beitrag. Leute schauen halt sehr gerne eine Zahl an, die schön bequem serviert wird.

Die Chance:

Die Zahl dieser «wichtigen Likes» kannst du beeinflussen – und damit auch die Wahrscheinlichkeit von messbaren Resultaten steigern.

Es gibt Möglichkeiten, die wichtigen von den unwichtigen Likes zu unterscheiden. Hier kommen die Zielgruppen-Funktionen von Facebook ins Spiel.

Mit diesem Tool kannst du ganz konkret Zahlen herauslesen.

Um herauszufinden, wieviele Leute auf Facebook wirklich an deinem Angebot interessiert sind und nicht einfach nur einen deiner Beiträge cool fanden, erstellst du Interaktionszielgruppen. Also zum Beispiel eine Interaktionszielgruppe, die anzeigt, wieviele Menschen ein Video zu mehr als 75% geschaut haben. Oder Leute, die im letzten Monat oder Jahr mit deinen Inhalten irgendwie interagiert haben.

Derzeit krasserweise noch gratis 🙂 Ohne an diesem Punkt schon Geld zu investieren, bekommst du von Facebook Zahlen geliefert.

Wie viele Menschen haben geliket, kommentiert, geteilt, geklickt? Wie viele haben ein Video zu Ende geschaut und sich danach auch noch weiter mit deinem Angebot beschäftigt? Und wie viele sind von Facebook aus auf deiner Website gelandet?

DAS ist der Gradmesser.

DIESE Zahlen zeigen, wie gut deine Inhalte funktionieren.

Und wie gesagt: Wenn du Facebook richtig nutzt, kannst du genau diejenigen Menschen ansprechen, die Interesse an deinem Angebot haben. Das gibt dir mehr der «wichtigen» Likes und steigert schliesslich auch deinen Umsatz.

Wenn du Facebook wirklich so nutzen willst, dass es den Aufwand wert ist, den du in die Pflege deines Accounts investierst, dann musst du dich mit den Business-Funktionen von Facebook auseinandersetzen.

Was ich immer wieder betone:

Facebook ist für Unternehmen eine kostenpflichtige Plattform.

Organische Likes (Likes ohne beworbene Beiträge) sind nicht genug.

Meine Faustregel: Würde ich für den Inhalt, den ich schreiben (oder filmen) will, auch ein Budget setzen? Ist er gut genug, um ihn auch zu bewerben? Wenn ja, dann tue das auch. Wenn nein, lass den Beitrag ganz sein – er ist die Zeit nicht wert.

Die Facebook-Algorithmen sind so selektiv, dass du mit einem Beitrag nicht mal alle deine Follower automatisch erreichst.

Wenn du willst, dass deine Beiträge gesehen werden, musst du sie bewerben.

Je nach Beitrag wählst du unterschiedliche Zielgruppen aus.

Willst du zum Beispiel Menschen ansprechen, die dich noch gar nicht kennen, arbeite mit Lookalike-Audiences. Geht dein aktuelles Angebot hingegen an Stammkunden, wähle eine bestimmte Interaktionszielgruppe. Mehr zu Zielgruppen-Funktionen in diesem Blogpost.

So erhältst du qualitativ gute Likes – solche, die du mit deinem Marketing-Funnel dann auch weiter abholen kannst, zu Leads machen und eine geschäftliche Beziehung zu ihnen aufbauen kannst.

Hast du mein kostenloses E-Book “Facebook-ABC für Unternehmen” schon? Darin habe ich das Wichtigste zum Start deiner Firma auf Facebook übersichtlich zusammengefasst.E-Book “Facebook-ABC für Unternehmen”

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