Viele kennen den klassischen «Sales-Funnel». Und weiss, wie das Nutzerverhalten im Web diese starren «Funnels» durcheinander bringt. Ich behaupte, das Social Web verlängert den «Funnel» – es geht nicht nur bis zum Verkauf.
Ein paar Inputs, die ich nur für die Empfänger des Social Web Insider Letters angedacht hatte, aber nun trotzdem direkt veröffentliche.
KMU sollten weiterdenken
Natürlich ist das nichts grundsätzlich Neues. Kundenbindung usw ist nicht neu. Man hatte diese Disziplinen oft an eine andere Abteilung delegiert. Wer aber im Social Web nur bis zum Verkauf denkt, bzw den «Funnel» nicht weiterdenkt, verpasst die grössten Chancen.
Kunden haben Reichweite
Heute hat ein «normaler Mensch» eine digitale Reichweite. Ein Publikum für sich. Sei es auf WhatsApp, SnapChat, Facebook oder Twitter. Es sind die zufriedenen Kunden, die eben nicht einfach nur Kunden bleiben, sondern zu Fans und Followers werden, die den grössten Schub in den Aufbau von Reichweite bringen könnten. Die Glaubwürdigkeit von solchen Botschaftern ist viel höher als von Werbetexten.
Kulturwandel?
So einfach ist es nicht. Firmen müssen einen Kulturwandel durchmachen. Wenn das Ziel des Funnels eine Community von begeisterten Fans ist, werden die Schritte davor nicht um jeden Preis einzig auf den Verkaufsabschluss optimiert sein. Man denkt weiter.
Anders rum: wenn jemand Mühe damit hat, sich vorzustellen, dass man sich zum Ziel setzen sollte, mehr zu erreichen, als einen schönen Verkauf, dann ist dieser nötige Kulturwandel noch nicht passiert. Vielleicht hat man – egal welche Branche – noch nicht das Zeug fürs heutige Web. Oder braucht einfach noch etwas Zeit, diesen Gedanken setzen zu lassen.
Das Team der Kunden
Es ist allen klar, dass es viel einfacher ist, Kunden zu binden, als neue Kunden zu gewinnen. Viele denken aber nicht an die Ausstrahlung einer Gruppe von Fans. Gewisse kleine, web-affine Startups (wie zB Würzmeister), kommen aber das eines solchen «Gratis-Teams» fast komplett ohne Marketing-Budget aus. Ihre Botschafter-Kunden arbeiten kostenlos.
Verkäufe sind wichtiges Beiprodukt
Man verkauft also im Vorbeigehen. Diese Basis kann die Strategie im Web auf den Kopf stellen.
Mich interessieren deine Anregungen oder Ergänzungen!